Intervalltraining (lang): 6 x Distanz (extensiv oder intensiv)
Einzellauf oder in Stärkegruppen, wobei der Tempomacher die Zeit kontrolliert
Belastungsumfang (entspricht ungefähr 2 Minuten):
- Könner: 500-600 Meter
- Fortgeschrittene: 450-500 Meter
- Einsteiger: 400-450 Meter
Pause: 1-3 Minuten
Wiederholungen: 6 Mal
Intensitätsstufe: 3 (mittel) / 4 (hart)
HFmax: 80-90% (extensive Intervallmethode) / 90-95% (intensive Intervallmethode)
Sprechregel: sprechen in ganzen Sätzen / knapper Wortwechsel
Bei der extensiven Intervallmethode profitieren sowohl Einsteiger ins Lauftraining als auch geübte Läufer. Im Idealfall wählt man vor den intensiven Intervall-Einheiten die extensive Variante, wobei der Läufer aber bereits ein gutes Grundlagentraining besitzen sollte. Die Pausen zwischen den Belastungen sind relativ kurz, und das Lauftempo wird im Vergleich zum intensiven Intervalltraining etwas langsamer gestaltet (80-90% HFmax). Dabei ist es wichtig, dass der Puls nicht unter 120 Schläge pro Minute fällt, damit der Körper nicht zu sehr herunterfährt. Das extensive Intervalltraining findet leicht unterhalb der anaeroben Schwelle statt, und Ziel ist es, die aerobe Leistungsfähigkeit zu steigern (ideales Training für längere Wettkämpfe wie Halbmarathon oder Marathon). Das intensive Intervalltraining dient ambitionierten Läufer an ihrer Grundschnelligkeit zu arbeiten. Der Pulsbereich liegt bei 90-95% der maximalen Herzfrequenz. Das Training verläuft an oder oberhalb der anaeroben Schwelle, also im "roten Bereich". Hierbei wird die Zuschaltung der schnell zuckenden Muskelfasern erfodert, die maximale Sauerstoffaufnahme, die Laktattoleranz und die Tempohärte wird verbessert. Das Tempo ist schnell (in Wettkampfgeschwindigkeit oder leicht darunter) und die Pausen zwischen den Belastungen sind länger als bei der intensiven Form (geeignet als Training für kürzere Wettkämpfe wie 5km oder 10km Läufe).
Das Intervalltraining kann sowohl auf einer Bahn wie auch im Gelände absolviert werden. Das Laufen auf der Bahn hat den Vorteil, dass der Läufer stets Kontrolle über die Streckenlänge und das momentane Lauftempo hat, wobei die Entwicklung des Tempogefühls gefördert werden kann. Egal, ob auf der Bahn oder im Gelände, müssen für die Teilnehmer die Distanzen klar ersichtlich sein (Distanzmarkierungen), es ist nämlich wichtig, dass die Teilnehmer/Gruppen bei jedem Durchgang versuchen, in der vorgegebenen Zeit in etwa dieselbe Strecke zurückzulegen respektive eine vorgegebene Strecke in ungefähr derselben Zeit zu absolvieren. Es kann auch der Fall sein, dass bei einer nicht genügend langen Gesamtstrecke ein Wendepunkt definiert wird (Laufrichtungen bestimmen, um Kollisionen zu vermeiden). Nach der Belastung wählen die Teilnehmer selbstständig, wie sie die Pause verbringen (warten an Ort, marschieren oder lockeres Traben - jedoch sollte in einer Trainingseinheit stets die selbe Pausenform gewählt werden), dabei muss jedoch gewährleistet werden, dass sie sich nach Ablauf der Pausenzeit beim Start des nächsten Intervalls an einem Ort befinden, von wo aus die Distanz des nächsten Laufs kontrolliert werden kann. Damit die Teilnehmer für den Lauf ausreichend Platz zur Verfügung haben, ist eine Staffelung sinnvoll (Teilnehmer auf der Rundbahn verteilen oder gestaffelt auf die Strecke schicken). Teilnehmer, welche sich in der Pause befinden, achten darauf, dass sie die Teilnehmer in der Belastungsphase nicht beim Laufen behindern.
Distanzmarkierungen (z.B. Schilder mit Meterangaben, Trassierband)
Auswertung FTA (Gruppenbildung)
Pro Teilnehmer:
1 Pulsuhr
Pro Teilnehmer/Gruppe:
1 Stoppuhr