Fitnesstest der Armee (FTA) - kurz

Thema
Prüfungen
Hilfsmittel
Fitnessmatte, Langbank, Medizinball, Schwedenkasten
Organisation

Zeitverhältnisse (60 Min.) entsprechen einer Gruppengrösse von ca. 30 Teilnehmern.
Selbstverständlich wird jeder Teilnehmer einzeln geprüft.

Dauer (mm:ss)
60:00
Beschreibung

Der Fitnesstest der Armee (FTA) erhebt die körperliche Leistungsfähigkeit der männlichen und weiblichen Stellungspflichtigen/Armeeangehörigen (geschlechtsspezifische Wertetabellen). Die sportliche Leistungsprüfung kann jedoch auch für andere Sportler als Standortbestimmung durchgeführt werden.

Ablauf des Tests

Information:
Zuerst werden die Startnummern verteilt und die Teilnehmer über den Ablauf des FTA informiert. Der Stationenbetrieb in der Halle sowie der abschliessende Ausdauertest in der Halle oder im Gelände erfolgen nach dem Einlaufen. Die Teilnehmenden müssen während des ganzen Tests die Sport­schuhe und Startnummer tragen (Ausnahme Messung der anthropometrischen Kennwerte). Während den Wartezeiten zwischen den einzelnen Stationen ist das Üben nicht gestattet.

Einlaufen:
Vor dem Test wird ein (angeleitetes) Einlaufen durchgeführt. Das Aufwärmen dauert 10 bis 15 Minuten, wovon ca. 10 Minuten für das Anregen des Herz-Kreislaufes und ca. 5 Minuten für das Mobilisieren der Gelenkte/für Zweckgymnastik vorgesehen sind.

Stationenbetrieb:
Die Teilnehmer führen alle zuerst den Medizinballstoss durch. Wenn alle Teilnehmer den Medizinballstoss absolviert haben, wechselt die Hälfte der Teilnehmer zum Globalen Rumpfkrafttest und die andere Hälfte zur Erhebung der anthropometrischen Kenngrössen. Sobald beide Untergruppen ihre Messungen getätigt haben, wird die Station getauscht. Als letzte Station wird der Ausdauertest durchgeführt. Der Sportleiter erstellt zusammen mit seinen Gehilfen die Auswertung.

Reihenfolge:
Station 1:   Medizinballstoss
Station 2a: Globaler Rumpfkrafttest
Station 2b: Anthropometrische Kenngrössen
Station 3:   progressiver Ausdauerlauf (in- oder outdoor)

 

Ausführungsbestimmungen

Station 1: Medizinballstoss

Anlage:
Eine Langbank wird an eine Wand gestellt. Die Höhe der Langbank in Ruhe beträgt 37 bis 38 cm, die Sitzhöhe in der Mitte der belasteten Langbank 35 bis 36 cm. Ein Messband von 10 m Länge wird senkrecht zur Wand am Boden mit einem Klebeband festgemacht. Der Nullpunkt des Messbandes befindet sich an der Wand.

Ausführung:
Der Teilnehmer sitzt auf der Langbank, so dass Gesäss und Rücken die Wand berühren. Zwischen den Schulterblättern wird ein Schaumstoff-/Soft-Tennisball platziert und gegen die Wand gepresst. Der Medizinball (2 kg, Ø 28 cm) wird mit beiden Händen vor der Brust gehalten und von dort gestossen. Der Medizinballstoss ist ungültig, wenn bei der Ausführung das Gesäss die Sitzbank, der Rücken die Wand verlässt (Kontrolle, ob der Schaumstoff-/Soft-Tennisball sich bewegt/runterfällt) oder der Ball nicht mit beiden Händen gestossen wird.
Tipp: die Teilnehmer sollten sich mit der Kraft der Beine gegen die Wand pressen, um beim Ballstossen den Rücken an der Wand zu halten. Der Ball muss gut festgehalten und ungefähr in einem Winkel von 45 Grad gestossen werden. Vor dem Ballstoss sollte der Teilnehmer im Oberkörper Spannung aufbauen, wobei der finale Stoss schlussendlich möglichst explosiv ausgeführt wird.

Versuche:
Drei, der beste Versuch wird gewertet, jedoch muss mindestens ein gültiger Versuch erreicht werden.
Alle drei Versuche erfolgen entweder ohne Unterbruch unmittelbar nacheinander oder alle Teilnehmer absolvieren hintereinander den ersten, dann den zweiten und zuletzt den dritten Versuch (Pausen zwischen den Stössen können die Resultate beeinflussen, es wird jedoch auf eine unterschiedliche Bewertung verzichtet, da die Differenz vernachlässigbar ist).

Messung:
Gemessen wird die Distanz auf einen Zentimeter genau (Resultate mathematisch runden), von der Wand bis zum Landepunkt des Balls (Ballmitte).

Kontrolle:
Der Testleiter befindet sich neben dem voraussichtlichen Landebereich des Balls. Er kontrolliert die korrekte Ausführung des Ballstosses, wobei er vor allem darauf achtet, dass das Gesäss die Langbank, der Rücken die Wand (Verschiebung des Schaumstoff-/Soft-Tennisballs) nicht verlässt und mit beiden Armen gleichzeitig gestossen wird. Mit einem Anzeigestab wird der Landepunkt des Balls (Ballmitte) sofort markiert, um die Stossweite festzuhalten. Das Resultat wird direkt elektronisch erfasst oder auf ein Auswertungsformular übertragen und später elektronisch ausgewertet.

Station 2a: Globaler Rumpfkrafttest

Anlage:
Auf flachem Boden kann optional für die Teilnehmer eine Fitnessmatte platziert werden. An einem Schwedenkasten-Mittelteil wird ein Rumpfkrafttestgerät (RKT) zur Kontrolle der Position im Unterarmstütz befestigt Fürs Testverfahren wird eine Musikanlage inklusive einer CD, worauf ein Zählen zu hören ist, benötigt.

Ausführung:
Position im Unterarmstütz: Die gestreckten Beine und der Oberkörper bilden eine Linie. Die Beine werden auf den Zehenspitzen und der Oberkörper auf den Unterarmen gestützt. Die Unterarme liegen parallel zueinander flach auf dem Boden auf. Die Hände dürfen sich nicht berühren/verschlossen werden. Die Oberarme sind vertikal (90 Grad Winkel im Ellenbogengelenk).
Die Füsse werden im Einsekundenrhythmus wechselseitig 2 bis 5 cm vom Boden abgehoben. Kann der Rhythmus mangels Taktgefühl nicht eingehalten werden, korrigiert der Testleiter den Teilnehmer. Da der Rhythmus auf die Leistung nur einen geringen Einfluss hat, kann der Test jedoch auch bei arrhythmischer Beinbewegung bewertet werden.
Die Zeit wird gestoppt, sobald die Position im Unterarmstütz nicht mehr gehalten werden kann und der Teilnehmer zurück in die Bauchlage kehrt; die Knie abgestellt werden; der Kopf auf die Arme abgestützt wird. Die Teilnehmer werden ermahnt, die Zeit wird jedoch nicht gestoppt, sobald die Hände sich berühren/verschlossen werden.
Der Teilnehmer befindet sich in Bauchlage (auf der Fitnessmatte) zwischen dem Schwedenkasten-Mittelteil und nimmt unter Anweisung des Testleiters die Position im Unterarmstütz ein. Der Testleiter kontrolliert die Position des RKT, so dass sich dieses auf dem Kreuz (direkt oberhalb des Gesäss) befindet. Wird der Schalter des RKT nach oben gedrückt, leuchtet die Diode. Unter Umständen kann für kleinere Teilnehmer eine kleine Weichmatte verwendet werden, damit diese ebenfalls eine korrekte Position einnehmen können. Sobald sich der Teilnehmer korrekt zum RKT positioniert hat, begibt er sich zurück in die Bauchlage. Aufs Startsignal nimmt der Teilnehmer erneut die Position im Unterarmstütz ein, worauf die Zeitmessung startet. Bei einem allfälligen Abbruch muss der Teilnehmer nicht zwischen dem Schwedenkasten-Mittelteil liegen bleiben, sondern kann sich zurück in den Wartebereich begeben. Tritt kein Abbruchkriterium ein, können die Teilnehmer die Messung nach 300 Sekunden abbrechen, da ab diesem Zeitpunkt die Maximalzeit gewertet wird (CD läuft jedoch bis max. 400 Sekunden).

Versuche:
Einer. Nach dem Eintreffen eines Abbruchkriteriums (einer Pause) ist es nicht erlaubt den Test weiterzuführen.

Messung:
Gemessen wird die Zeit auf eine Sekunde genau (Resultat gemäss dem Zählen auf der CD).

Kontrolle:
Der Testleiter weist vorgängig ausdrücklich auf die Abbruchkriterien hin. Während dem Test kontrolliert der Testleiter die Ausführungsbestimmungen, wobei er vor allem darauf achtet, dass sich die Hände nicht berühren, der Kopf nicht aufgestützt wird, die Füsse wechselseitig abgehoben werden und der Kontakt zum Messgerät aufrechterhalten wird. Kann der Teilnehmer den Rhythmus beim Bein-heben im Sekundentakt nicht einhalten, weist ihn der Testleiter darauf hin. Dies ist jedoch kein Abbruchkriterium des Tests. Der Kontakt des Teilnehmers mit dem Messgerät kann mit dem Lämpchen an der Zeitmessung kontrolliert werden. Bei Kontaktverlust ist der Testleiter zuständig, dass der Kontakt sofort wiederhergestellt wird. Dies gilt solange, bis eines der Abbruchkriterien eintritt. Das Resultat wird direkt elektronisch erfasst oder auf ein Auswertungsformular übertragen und später elektronisch ausgewertet.
Für die Zeitmessung wird eine CD verwendet, auf welcher ein Zählen im Sekundentakt zu hören ist. Der Test wird in Kleingruppen durchgeführt. Der Testleiter kontrolliert vorgängig die Positionen der Teilnehmer, ob diese richtig unter dem RKT platziert sind. Sofern alle Einstellungen vorgenommen sind, starten die Teilnehmer den Globalen Rumpfkrafttest gleichzeitig. Sobald ein Teilnehmer die Ausführungsbestimmungen nicht mehr erfüllt, hält der Testleiter die Zeit fest.

Station 2b: Anthropometrische Kennwerte

Anlage:
Grösse: Zur Messung der Körpergrösse steht ein Stadiometer bereit oder es wird ein Messband an einer Wand mit Klebeband befestigt.
Gewicht: Zur Ermittlung des Gewichts wird eine geeichte Waage benötigt (inklusive Ersatzbatterien). Es gilt darauf zu achten, dass die Waage auf einen festen Untergrund gestellt wird (der Hallenboden kann das Resultat verfälschen). Ist die Waage einmal kalibriert, wird sie nicht mehr verschoben.
Taillenumfang: Der Taillenumfang wird mit einem Messband aufgenommen.

Ausführung:
Alle Messungen werden ohne Schuhe und nur in T-Shirt und Turnhose durchgeführt.
Grösse: Der Teilnehmer stellt sich aufrecht unter den Stadiometer/an die Wand vor das Messband. Die Füsse berühren sich, Blick geradeaus (Kopfhaltung aufrecht).
Gewicht: Der Teilnehmer stellt sich auf die Waage und steht still, bis das Display der Waage eine stabile Zahl anzeigt.
Taillenumfang:  Der Teilnehmer steht aufrecht und entspannt vor dem Testleiter, die Füsse sind hüftbreit auseinander positioniert, die Arme hängen locker neben dem Körper. Die Messung erfolgt während dem Ausatmen (kein Baucheinziehen).

Messung:
Grösse: Gemessen wird die Grösse auf einen Zentimeter genau (Resultat mathematisch runden), vom Boden bis zum Scheitelpunkt des Kopfes.
Gewicht: Gemessen wird das Gewicht auf 0,1 kg genau (Resultat mathematisch runden).
Taillenumfang: Gemessen wird der Umfang auf einen Zentimeter genau (Resultat mathematisch runden). Der Taillenumfang wir in der Mitte zwischen dem unteren Rippenrand und dem Beckenkamm gemessen (in der Regel die dünnste Stelle des Oberkörpers, ca. 1-2 cm über dem Bauchnabel).
Berechnungen: WHtR (Taille zu Grösse Index) = Bauchumfang [cm] / Grösse [cm] BMI (Body Mass Index) = Körpergewicht [kg] / Grösse2 [m2].

Kontrolle:
Grösse: Der Testleiter achtet auf die korrekte Position des Teilnehmers und positioniert den Höhenschieber des Stadiometers respektive platziert im rechten Winkel zur Wand eine flache Unterlage auf dem Kopf des Teilnehmers, um die Grösse auf dem Messband abzulesen.
Gewicht: Der Testleiter stellt sicher, dass der Teilnehmer solange auf der Waage steht, bis diese das Gewicht abschliessend definiert hat.
Taillenumfang: Der Taillenumfang wird mit einem Messband gemessen, welches horizontal (parallel zum Boden) an den Körper des Teilnehmers angelegt wird, ohne dass dieses einschneidet. Der Testleiter führt die Messung durch, während dem der Teilnehmer ausatmet.
Die anthropometrischen Kennwerte werden direkt elektronisch erfasst oder auf ein Auswertungsformular übertragen und später elektronisch ausgewertet.

Station 3a: Progressiver Ausdauerlauf (Rundlauf)

Anlage:
Insofern es die Gegebenheiten zulassen, wird der Progressive Ausdauerlauf auf einer Aussenanlage durchgeführt (vergleiche Kapitel 1.2.3 Ausdauertest). Für den Lauf wird eine flache und übersichtliche Rundbahn mit einer Länge von mindestens 200 m benötigt. Der Boden muss fest sein (eine Finnenbahn ist nicht geeignet, da die zusätzliche Belastung durch den weichen Untergrund die Auswertung verfälscht). Alle 10 m wird auf der Innenseite der Rundbahn eine Markierung (Molankegel/Hütchen) platziert. Sind Signallampen vorhanden, werden diese auf die Markierungen (Molankegel) gesetzt. Steht keine optische Signalanlage zur Verfügung wird der Progressive Ausdauerlauf mit einem akustischen Signal geführt. Dazu braucht es eine Musikanlage inklusive einer CD, worauf ein Signalton zu hören ist. Die Musikanlage ist so ausgerichtet, dass der Signalton auf der ganzen Rundbahn einwandfrei zu hören ist.

Ausführung:
Jeder Teilnehmer startet bei einer Markierung. In Ausnahmefällen (Zeitmangel) können sich pro Markierung zwei Teilnehmer aufstellen. Aufs Startsignal läuft der Teilnehmer gegen den Uhrzeigersinn los. Während des Progressiven Ausdauerlaufes müssen die Teilnehmer bei jedem optischen/akustischen Signal die nächste Markierung erreicht haben. Ist der Teilnehmer zu schnell unterwegs, so muss er bei der nächsten Markierung bis zum Signal warten. Der Test ist beendet, sobald der Teilnehmer das vorgegebene Tempo nicht mehr mitlaufen kann und die nächste Markierung zu spät passiert ohne den Rückstand wieder aufholen zu können. Scheidet der Teilnehmer aus, begibt er sich auf die Aussenbahn und stellt sicher, dass seine Laufzeit notiert wurde (Meldung beim für den jeweiligen Sektor zuständigen Testleiter).

Versuche:
Einer.

Messung:
Gemessen wird die Laufzeit auf eine Sekunde genau (Resultat mathematisch runden).
Der progressive Ausdauerlauf startet mit 8,5 km/h. Alle 200 m steigt die Laufgeschwindigkeit um 0,5 km/h.

Kontrolle:
Werden die Teilnehmer in der Reihenfolge der Startnummern aufgestellt vereinfacht sich die Kontrolle, da ein Fehler in Form eines Vorauslaufens/Überholens respektive Zurückfallen der Teilnehmer besser erkannt wird, falls sich die Teilnehmer nicht an die Ausführungsbestimmungen halten. Vor dem Test wird den Teilnehmern das visuelle oder akustische Signal vorgezeigt respektive vorgespielt. Aufs Startsignal starten alle Testleiter ihre Stoppuhr. Während des Progressiven Ausdauerlaufes kontrollieren die Testleiter, dass die Teilnehmer das Tempo einhalten und stets beim Signalton eine Markierung passieren. Vorauslaufende/überholende Teilnehmer werden angewiesen die Laufgeschwindigkeit zu drosseln bis der Laufrhythmus wider mit dem Signalton übereinstimmt oder bei der Markierung kurz zu warten bis das Signal erscheint respektive ertönt. Die Testleiter richten ihren Blick gegen die Laufrichtung der Teilnehmer und notieren die Laufzeit der Teilnehmer, welche zwischen sich und dem vorherigen Testleiter (Sektorenzuteilung) den Test abbrechen. Bricht ein Teilnehmer den Test nicht selbständig ab, obwohl er offensichtlich das Tempo nicht mehr mithalten kann, nimmt ihn der Testleiter aus dem Lauf und notiert die Zeit. Das Resultat wird direkt elektronisch erfasst oder auf ein Auswertungsformular übertragen und später elektronisch ausgewertet.
Empfehlung Sektorenzuteilung: die 4 Testleiter verteilen sich auf die “Ecken“ der Rundbahn (Beginn/Ende der Kurven).

Station 3b: Progressiver Ausdauerlauf (20 m Penellauf)

Anlage:
Insofern es die Gegebenheiten nicht zulassen, dass der Progressive Ausdauerlauf auf einer Aussenanlage stattfindet, wird der progressive Ausdauerlauf in die Halle verlegt (vergleiche Kapitel 1.2.3 Ausdauertest). In der Halle müssen für den Lauf 22 m in der Länge (20 m von Grund- zu Grundlinie plus je ein Meter zum Wenden) sowie in der Breite 1 m pro Teilnehmer zur Verfügung stehen. Die beiden Grundlinien sowie die Mittellinie werden deutlich markiert (Hütchen). Der Pendellauf wird mit einem akustischen Signal durchgeführt. Dazu braucht es eine Musikanlage inklusive einer CD, worauf ein Signalton zu hören ist. Die Musikanlage ist so ausgerichtet, dass der Signalton für alle Teilnehmer einwandfrei zu hören ist.

Auführung:
Im Abstand von je einem Meter stellen sich die Teilnehmer nebeneinander jeweils zwischen zwei Markierungen (Hütchen) auf. Aufs Startsignal läuft der Teilnehmer zur gegenüberliegenden Grundlinie. Während des Progressiven Ausdauerlaufes müssen die Teilnehmer bei jedem akustischen Signal die nächste Linie (Grund- oder Mittellinie) erreicht haben. Bei den Grundlinien wendet der Teilnehmer, dabei muss die Linie mit mindestens einem Teil des Fusses überquert werden. Die Teilnehmer pendeln somit zwischen den Grundlinien hin und her. Ist der Teilnehmer zu schnell unterwegs, so muss er bei der nächsten Linie bis zum Signalton warten. Der Test ist beendet, sobald der Teilnehmer das vorgegebene Tempo nicht mehr mitlaufen kann und die nächste Linie zu spät passiert ohne den Rückstand wieder aufholen zu können. Scheidet der Teilnehmer aus, verlässt er die Lauffläche und stellt sicher, dass seine Laufzeit notiert wurde (Meldung beim für den jeweiligen Sektor zuständigen Testleiter).

Versuche:
Einer.

Messung:
Gemessen wird die Laufzeit auf eine Sekunde genau (Resultat mathematisch runden).
Der Progressive Ausdauerlauf startet mit 8,5 km/h. Alle 200 m steigt die Laufgeschwindigkeit um 0,5 km/h.

Kontrolle:
Vor dem Test wird den Teilnehmern das akustische Signal vorgespielt. Aufs Startsignal starten alle Testleiter ihre Stoppuhr. Während des progressiven Ausdauerlaufes kontrollieren die Testleiter, dass die Teilnehmer das Tempo einhalten und stets beim Signalton die Linie (Grund- oder Mittellinie) passieren. Vorauslaufende Teilnehmer werden angewiesen die Laufgeschwindigkeit zu drosseln bis der Lauf-rhythmus wider mit dem Signalton übereinstimmt oder bei der Linie kurz zu warten bis das Signal ertönt. Die Testleiter notieren die Laufzeit der Teilnehmer, welche zwischen sich und dem nächsten Testleiter (Sektorenzuteilung) den Test abbrechen. Bricht ein Teilnehmer den Test nicht selbständig ab, obwohl er offensichtlich das Tempo nicht mehr mithalten kann, nimmt ihn der Testleiter aus dem Lauf und notiert die Zeit. Das Resultat wird direkt elektronisch erfasst oder auf ein Auswertungsformular übertragen und später elektronisch ausgewertet.
Empfehlung Sektorenzuteilung: Die Testleiter verteilen sich gleichmässig auf die zur Verfügung stehende Fläche (bei 30 Teilnehmer beispielsweise je 2 Sektoren à 8 respektive 7 Teilnehmer).

Material

alle Posten:
Auswertungsformular inklusive Schreibmaterial oder Gerät zur elektronischen Datenerfassung.

Medizinballstoss:
Langbank, Messband, Klebeband, 2-3 Medizinbälle (2 kg, Ø 28 cm), Schaumstoff-/Soft-Tennisball, Anzeigestab.

Globaler Rumpfkrafttest:
1 Fitnessmatte pro Teilnehmer (optional), 1 Schwedenkasten-Mittelteil inkl RKT pro Teilnehmer, Weichmatte klein für kleinere Teilnehmer bereithalten, Musikanlage inklusive CD mit akustischem Signalton.

Anthropometrische Kennwerte:
Stadiometer oder Messband inklusive Klebeband und flacher Unterlage, Waage inklusive Ersatzbatterien, (Schneider-)Messband.

Rundlauf:
1 Markierung (Molankegel für optische Signalanlage, Hütchen bei akustischem Signal) pro 10 m Laufstrecke, Distanzmessrad (falls keine Distanzmarkierungen vorhanden sind), optische Signalanlage oder Musikanlage inklusive CD mit akustischem Signalton, 1 Stoppuhr pro Messleiter.

20 m Pendellauf:
3 Markierungen (Hütchen) pro Teilnehmer, Messband, Musikanlage inklusive CD mit akustischem Signalton, 1 Stoppuhr pro Messleiter.

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