Nicht nur Kinder wollen spielen, sondern praktisch alle Teilnehmer im Sportunterricht haben dieses Bedürfnis, und das Recht zu spielen, damit sich die erhofften Spiel-, Bewegungs-, Gemeinschafts und Erfolgserlebnisse- einstellen. Dabei gilt auch mit vielen vorgängigen Übungsformen: Spielen lernt man nur im Spiel.

Vor dem Spiel: Optimale Voraussetzungen schaffen
Die Leiterperson kann optimale Voraussetzungen schaffen, indem bei der Vorbereitung eines Spiels einigen Punkten besondere Beachtung geschenkt wird. Dadurch kann der Einstieg ins Spiel erleichtert werden.

Wenige und einfache Spielregeln einführen
Geeignete Spielfelder festlegen und gut sichtbar markieren
Für eine sichere und hindernisfreie Spielumgebung sorgen
Geeignetes Spielmaterial einsetzen
Passende Gruppen (kleine Teams) bilden und diese gut sichtbar kennzeichnen
Ein Spiel knapp, klar und in einfacher Sprache vermitteln

Während des Spiels: Das Spiel leiten, beobachten und variieren
Ein Spiel macht Spass, wenn es alle begreifen. Deshalb macht es Sinn, genügend Zeit und Wiederholungen einzusetzen, damit das (neue) Spiel verstanden wird.

Das Spiel begleiten und Punkte gut sichtbar zählen
Das Spiel aufmerksam beobachten, beurteilen und falls nötig beratend eingreifen
Das Spiel angemessen variieren
Keine Ersatzbank - vermeiden von Wartezeiten (dabeibleiben, statt ausscheiden)

Nach dem Spiel: Für einen optimalen Abschluss sorgen
Spielen löst intensive Gefühle wie Freude, Glück und Stolz, aber auch Ärger, Wut und Enttäuschung aus. Deshalb ist es wichtig, dass die Teilnehmer den Umgang damit lernen und üben. Am Ende jeder Lektion oder jedes Trainings sollten die Teilnehmer positiv gestimmt sein, um motiviert wiederzukommen. Deshalb nimmt der Abschluss des Trainings eine wichtige Rolle ein. Den Leiterpersonen bieten sich Ansätze, um in emotionalen Situationen zu unterstützen.

Über das Spiel reden
Umgang mit Sieg und Niederlage lernen
Faires Verhalten thematisieren
Rituale und beruhigende Spielformen einsetzen

Turniere bieten eine Möglichkeit das Spielen in den Unterricht zu integrieren und können als Lernkontrolle funktionieren. Sich mit anderen messen und die persönliche Leistungsgrenze erfahren, ist für viele Sportler eine grosse Herausforderung. Die im Unterricht erworbene konditionelle, koordinative- psychische und taktische Kompetenz kann an Wettkämpfen angewendet werden. Der Umgang mit Emotionen, die stark an Sieg und Niederlage gebunden sind, kann in Wettkmäpfen sinnvoll geübt werden. Wettkämpfe sind motvierend, wobei die Persönlichkeit zum Ausdruck gebracht werden kann.

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