Ziele und Effekte des Ausdauertrainings


Wer regelmassig die Ausdauerleistungsfähigkeit trainiert, bleibt leistungsfähig und länger jung. Weil die aerobe Leistungsfähigkeit mit der Regenerations- und Adaptationsfähigkeit verbunden ist, bildet sie eine wichtige Grundlage für die Leistungsoptimierung im Alltag und im Sport.

Für das klassische Ausdauertraining, welches auch in der breiten Bevölkerung zum Einsatz gelangt, ist die allgemeine Grundlagenausdauer wichtig. Diese Form des Ausdauertrainings hat neben der verbesserten Leistungsfähigkeit auch für die Gesundheit positive Effekte. 


Herz-Kreislauf-System

Niedriger Ruhepuls, weniger Herzrhythmusstörungen, bessere Sauerstoffversorgung


Psyche

Verbesserung von Stimmung, Wohlbefinden, antidepressive Wirkung, Stressabbau, Angstabbau


Hormonsystem

Blutdrucksenkung, weniger Stresshormonausschüttung


Stoffwechsel

Bessere Insulinsensitivität, Vorbeugung gegen Diabetes Typ II, verbesserte Fettverbrennung, Cholesterinsenkung


Immunsystem

Verringerte Infektanfälligkeit, Vorbeugung gegen Krebs und Tumore, Stärkung des Immunsystems


Bewegungsapparat

Stärkung von Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bänder, Kräftigung der Muskulatur


Das Ausdauertraining kann jedoch für bestimmte Menschen auch ein Risiko beinhalten. Todesfälle bei zu hohen Belastungen sind zwar enorm selten, Personen mit erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Versagen sollten bei sehr hohen Belastungen aber vorgängig einen Arzt konsultieren. Zudem gilt es, sich gezielt auf die Belastung vorzubereiten, um Belastungsschäden in Folge ungenügender beziehungsweise mangelnder Kraft vorzubeugen.

Durch Training kann die maximale Kapazität der Sauerstoffverarbeitung (VO2Max) zwar gesteigert werden, sie ist aber zu einem grossen Teil genetisch vorgegeben. Durch Verbesserung der Leistungsfähigkeit an der anaeroben Schwelle kann die Ausdauerleistung wesentlich stärker gesteigert werden. Untrainierte Personen sind fähig 50-60% ihrer VO2Max zu nützen, bis sie in eine Übersäuerung geraten. Ein gut trainierter Sportler kann bis zu 90% seiner VO2Max ausschöpfen ohne in eine Übersäuerung (Azidose) zu fallen. Dies bedeutet, ein gut trainierter Sportler kann seinen Körper länger und auch bei hoher Intensität über den aeroben Stoffwechsel mit Energie versorgen, als ein schlechter trainierter Sportler. 


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