Bewegungsverhalten von Schweizer Erwachsenen

Nachdem die Zahl der inaktiven Personen in den neunziger Jahren zugenommen hat, ist dieser Trend mittlerweile gebrochen und das Bewegungsverhalten scheint sich insgesamt wieder zu verbessern. Trotzdem waren im Jahr 2007 knapp 30-35 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren in Privathaushalten der Schweiz ungenügend oder gänzlich inaktiv in Bezug auf die Basisempfehlung von 2,5 Stunden Bewegung pro Woche. Bis ins Jahr 2022 hat sich die positive Entwicklung weiter fortgesetzt, so dass noch 21-27 Prozent teil- oder inaktive Personen in der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren gezählt wurden. Diese Zahle, welche sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert hat, ist jedoch weiterhin bedenklich.

Vorbereitung auf den Militärdienst Vorbereitung auf den Militärdienst

Ein Grossteil der Bevölkerung bewegt sich auch heute noch zu wenig, denn viele glauben, sie seien zu beschäftigt, sind abends zu müde, um Sport zu treiben, oder gehen anderen Interessen nach. Sie vergessen dabei nicht nur den positiven Nutzen von Bewegung und Sport für Körper und Geist, sondern auch, dass zu wenig körperliche Aktivität negative physische sowie psychische Folgen mit sich bringt. In den letzten 10-30 Jahren sind in der Schweiz und anderen westlichen Ländern bei der Bevölkerung der Prozentsatz an übergewichtigen Personen gestiegen und die Ausdauerfähigkeit gesunken.

Folgen für die Armee

Entsprechend ist der militärische Tagesablauf für viele Angehörigen der Armee körperlich wie auch psychisch anspruchsvoller als ihr ziviler Alltag. Ein Ungleichgewicht zwischen individueller körperlicher Fitness und körperlicher Belastung führt zu erhöhten Verletzungsraten und reduzierter militärischer Leistungsfähigkeit (der Truppen). In der nahen Vergangenheit lagen die Entlassungsraten aus der Rekrutenschule (RS) bei rund 20%. Eine Verminderung der Verletzungen mit mindestens einer Teildispensation (für den Sportunterricht) stellt nicht nur aus finanzieller Sicht einen grossen Gewinn dar, sondern es ist auch ein definiertes Ziel der Armeeführung, die ausgehobenen Angehörigen der Armee im Militärdienst zu behalten. Möglichst wenig Verletzungen, und die damit in Verbindung stehende Reduzierung der Entlassungen aus dem Militärdienst sind wichtig für die Bestandeszahlen der jeweiligen Formation. Gleichwohl wertvoll ist es für den einzelnen Angehörigen der Armee, gesund sowie einsatzfähig zu bleiben. Zudem können spätere Ersatzleistungen vermieden werden. Ständig mit Überforderung und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen macht das Leben in einem völlig neuen Umfeld deutlich mühsamer. Eine Angewöhnung an die höheren körperlichen Anforderungen geschieht nicht von heute auf morgen. Das Militär versucht zwar die körperliche Belastung während des Militärdienstes progressiv zu steigern, dennoch ist es unerlässlich, dass sich die Angehörigen der Armee vorgängig auf den Dienst vorbereiten. Das vorgängige Einlaufen der Kampfstiefel ist beispielsweise für den bevorstehenden Militärdienst hilfreich, doch es gilt das Hauptaugenmerk auf die physische Leistungsfähigkeit zu legen.

Im Jahr 2023 wurden in den sechs Rekrutierungszentren der Schweizer Armee total 35'700 Stellungspflichtige abschliessend beurteilt. 25'199 von ihnen sind tauglich für den Militärdienst und 3'250 für den Zivilschutz. Die Militärdienst- und Zivilschutztauglichkeit beträgt damit 79,7%.enden Militärdienst hilfreich. Doch es gilt das Hauptaugenmerk auf die physische Leistungsfähigkeit zu legen.

Training-App „ready“ schafft Abhilfe

Die Schweizer Armee und das Bundesamt für Sport (BASPO) entwickelte eine Smartphone-Applikation (Training-App) zur Unterstützung der Angehörigen der Armee bei der Vorbereitung auf den Militärdienst. Das Ziel der Training-App „ready“ ist es, jungen Menschen mittels eines individuell angepassten Online-Trainingsprogramms bei der körperlichen (und mentalen) Vorbereitung auf die Rekrutierung, die Rekrutenschule, sowie während und zwischen den Militärdiensteinsätzen zu helfen. Die App fördert eine gesunde Gesellschaft mit körperlich fitten jungen Menschen und vermittelt Wissen für einen gesunden Lebensstil. Nicht zuletzt profitiert die Schweizer Armee von körperlich optimal vorbereiteten Rekruten und trägt zu deren Verletzungsprophylaxe bei.

Schliesslich geht es darum, dass die physische Leistungsfähigkeit eines jeden Angehörigen der Armee so hoch ist, dass er die entsprechende Belastung erträgt, auch unter Extremsituationen die geforderte Leistung in Einsätzen aller Art zielorientiert erbringt und seinen Auftrag in gewünschter Qualität erfüllt. Das Wissen jedes einzelnen Angehörigen der Armee um seine Leistungsfähigkeit und um die seiner Kameraden hebt das Selbstvertrauen, gibt Sicherheit und fördert den Leistungswillen sowie die Leistungsbereitschaft der gesamten Einheit.

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