Übungen (2252)
Königsentführung
Kampf- und Raufspiele
Gruppenarbeit
2 Mannschaften
Zwei Mannschaften besitzen je eine Burg (eine grosse Matte oder einfach eine definierte Zone). Jede Mannschaft bestimmt einen ihrer Mitspieler zum König. Der König ist der Gegenmannschaft nicht bekannt. Jedes Team versucht, den König der Gegenmannschaft zu identifizieren und ihn in die eigene Burg zu ziehen. Natürlich dürfen die Mitspieler dem König bei drohender Entführung helfen. Erlaubt ist lediglich ein Ziehen, Schieben und Tragen des Gegners.
2 Weichmatten (gross) ► Variante indoor
8 Markierkegel/-hütchen ► Variante indoor und outdoor
Königsturnier
Spielformen / Übungen
Gruppenarbeit
Das Spielfeld wird in 3-4 Zonen unterteilt. Zuerst dribbeln (Ball prellen, mit dem Fuss/Spielgerät führen, auf dem Schläger jonglieren) alle Teilnehmer mit ihrem Ball im untersten/ersten Feld. Wer einen gegnerischen Ball erobert (wegspielt) steigt auf, wer den Ball mit oder ohne Einfluss des Gegners verliert (der Ball das Spielfeld verlässt), steigt ab (sofern möglich).
Pro Teilnehmer:
1 Ball ► Basketball, FooBaSKILL, Futsal/Fussball, Handball, Unihockey
1 Stock ► Unihockey
8-10 Markierkegel/-hütchen ► Spielfeldmarkierung (3-4 Zonen)
Koordinationstest (KT)
Prüfungen
Zeitverhältnisse (60 Min.) entsprechen einer Gruppengrösse von ca. 30 Teilnehmern.
Selbstverständlich wird jeder Teilnehmer einzeln geprüft.
Der Koordinationstest entspricht dem Wiener Koordinationsparcours (Ausnahme Standort Achterlauf und Wertetabelle) und dient zur Überprüfung der koordinativen Fähigkeiten. Bei diesem Test wird überprüft, ob sich die Teilnehmer unter Zeitdruck innerhalb der Vorgaben bewegen können.
Ausführungsbestimmungen
Anlage:
Der KT ist immer in einer Halle durchzuführen und kann nicht nach draussen verlegt werden. Beim KT sind alle Posten genau vorgeschrieben und befinden sich an einem klar definierten Ort. In der Halle sollte ein Volleyball-Feld eingezeichnet sein, da die Verteilung der Posten gemäss bestimmten Messvorgaben von diesem Feld ausgehend geschieht. Die Posten befinden sich innerhalb des Volleyball-Feldes. Die Sicherung des Barrens zur Minimierung des Verletzungsrisikos liegen in der Verantwortung des Testleiters und haben höchste Priorität.
Postenbeschreibung:
Rolle rückwärts-Rolle vorwärts: Für die Rolle rückwärts wird eine kleine Weichmatte in die Ecke des Volleyballfeldes gelegt. Für die Rolle vorwärts folgt eine Matte im Anschluss an die erste.
360° Drehung: Die Drehung wird auf einer weiteren kleinen Weichmatte durchgeführt. Die Matte wird der Mattenbahn angehängt, welche für die Rollen bereitsteht.
Balancieren: Die schmale Seite der Langbank zeigt nach oben. Mit Klebeband wird eine Linie 0,5 m vor dem Ende der schmalen Langbankseite markiert.
Achterlauf: Ein Seil wird zwischen zwei Malstäben (Distanz 1.5 m) auf 0,5 m Höhe gespannt.
Slalom: Für den Slalom dienen fünf Keulen. In einem Reifen liegt ein Medizinball (2 kg, Ø 28 cm) bereit.
Kreuzsprung: Mit Klebeband wird ein Rechteck von 40 cm Breite und 1 m Länge auf den Boden geklebt. Zur Orientierung dienen Linien am Rechteck im Abstand von 25 cm (vgl. Skizze).
Karreehüpfen: Mit Klebeband wird ein Quadrat (Seite 0,4 m) auf den Boden geklebt, was zur Orientierung für die Sprünge dient.
Niedersprung: Die Barrenhöhe ab Boden beträgt für den vorderen Holmen 1,20 m und für den hinteren Holmen 1,70 m. Zwischen den Holmen wird die grösstmögliche Distanz eingestellt. Um den Niedersprung des Teilnehmers zu dämpfen, werden zwei kleine Weichmatten hinter dem Barren platziert (Matten mit Klebestreifen fixieren, lange Seite in Laufrichtung). Auf dem Boden des Barrens befindet sich keine kleine Weichmatte (Stolpergefahr).
Ausführung:
Rolle rückwärts-Rolle vorwärts: Die Rolle rück- und vorwärts wird auf einer kleinen Weichmatte ausgeführt.
360° Drehung: Umsprung oder Umtreten mit einer 360°-Drehung um die Körperlängsachse (ab 270 Grad gültig).
Balancieren: Der Teilnehmer balanciert über die schmale Seite der Langbank bis zur Markierung.
Achterlauf: Die zwei Malstäbe werden in der Form einer Acht umlaufen. Dabei gilt es das Seil bei der ersten Schleife zu unterlaufen/-kriechen und bei der zweiten zu überspringen. Bei einer Berührung des Seils muss die gesamte Übung wiederholt werden.
Slalom: Der im (Gymnastik-)Reifen bereitliegende Medizinball (2 kg, Ø 28 cm) wird mit den Händen oder Füssen slalomförmig durch die Keulen geführt. Anschliessend wird der Medizinball zurück in den Reifen platziert. Wird eine Keule umgekippt, muss der Teilnehmer diese wieder aufstellen, bevor der Slalom fortgeführt werden kann.
Kreuzsprung: Der Teilnehmer überspringt mit dem äusseren Bein, also kreuzweise, 8 Mal das mittlere Feld. Abschliessend erfolgt ein Sprung ans Ende des Feldes, wobei die Landung auf beiden Beinen stattfindet. Bei einem Fehler muss die Sprungkombination von vorne gestartet werden.
Karreehüpfen: Der Teilnehmer überspringt auf einem Bein hüpfend das Quadrat insgesamt 5 Mal. Die Sprungfolge lautet: vor-, rückwärts, rechts, links (oder links, rechts) und wieder vorwärts. Bei einem Fehler muss die Sprungkombination von vorne gestartet werden.
Niedersprung: Der Teilnehmer überspringt/-steigt/-klettert den zweiten Holmen, wobei der erste Holmen untendurch passiert werden muss (unterklettern), um zuerst zwischen die beiden Holmen auf den Boden des Barrens zu gelangen. Die gängigste Variante zum Überspringen des Holmens ist, dass sich der Teilnehmer mit den Händen an je einem Holmen festhält, vom Boden des Barrens abspringt, wobei die Arme unterstützend wirken, um mit einem Bein auf den tieferen Holmen zu gelangen. Mit dem abgestützten Bein stösst sich der Teilnehmer anschliessend vom Holmen ab, wodurch er mit der Unterstützung des freischwingenden Beines den oberen Holmen überqueren kann. Es gibt jedoch auch andere Varianten, um den Körper über den oberen Holmen zu bewegen (vgl. das Überwinden des Balkenhindernisses bei der Hindernisbahn im Gelände).
Ziel: Die Landung nach dem Niedersprung entspricht dem Ziel.
Versuche:
Zwei, der bessere Versuch wird gewertet.
Messung:
Gemessen wird die Laufzeit auf eine Sekunde genau (Resultat mathematisch runden).
Die Messung startet mit dem (Start-)Kommando des Testleiters und endet mit der Landung nach dem Niedersprung (akustische und/oder optische Wahrnehmung).
Kontrolle:
Der Testleiter erklärt den Teilnehmern vorgängig alle Ausführungsbestimmungen und zeigt die Posten gegebenenfalls vor (der Test sollte jedoch allen Teilnehmer bekannt sein). Während dem KT begleitet der Testleiter den Teilnehmer und kontrolliert die Übungsausführungen. Bei einem Fehler weist der Testleiter den Teilnehmer an die gesamte Übung zu wiederholen (ausser beim Slalom, wo der Teilnehmer die Keule selbst wieder aufstellt und die Übung fortführt). Steht ein zweiter Testleiter zur Verfügung kann der nächste Teilnehmer frühestens auf die Strecke geschickt werden, sobald der vordere Teilnehmer den Slalom passiert hat. Es befinden sich nie mehr als zwei Teilnehmer auf der Strecke. Bei der Landung vom Niedersprung stoppt der Testleiter die Zeit. Das Resultat wird direkt elektronisch erfasst oder von einem Auswerteblatt später auf ein elektronisches Gerät übertragen.
Auswertung:
Für sämtliche Sportprüfungen stehen Auswertungsformulare sowie elektronische Auswertungsprogramme zur Verfügung:
www.armee.ch/sportausbildung
-> Downloads -> Sportprüfungen -> Auswertung -> KT
2 Malstäbe, 1 Langbank, 1 Barren, 5 Weichmatten klein, 1 Seil/Band, 1 (Gymnastik-)Reifen, 1 Medizinball (2 kg, Ø 28 cm), 5 Keulen, Klebeband, 1 Messband, 1-2 Stoppuhren, Auswertungsformular inklusive Schreibmaterial oder Gerät zur elektronischen Datenerfassung.
Kopfstand
Boden- und Geräteturnen



Mit dem Kopf und beiden Händen wird ein Dreieck auf dem Boden dargestellt. Je grösser die Fläche des Dreiecks (d.h. je weiter die Eckpunkte voneinander entfernt), desto grösser die Stabilität. Der Körper wird senkrecht nach oben ausgestreckt (Beine zuerst anwinkeln, anschliessend nach oben führen).
Die Teilnehmer üben die Bewegungsform anhand von Reihenbildern beziehungsweise auf Basis des Vorzeigens der Übung durch den Sportleiter selbstständig. Der Sportleiter (oder ein Partner) gibt Feedbacks, wirkt unterstützend und kontrolliert die korrekte Übungsausführung.
2 Weichmatten (klein) ► Variante indoor
1 Reihenbild
outdoor:
Rasenfeld
Kopfstand zum Stütz ► tripod to plank kip
Kraft
Einzelarbeit





In einer knienden Position werden der Kopf sowie die angewinkelten Arme am Boden abgestütz; mit dem Kopf und beiden Händen wird ein Dreieck auf dem Boden dargestellt. Je grösser die Fläche des Dreiecks (d.h. je weiter die Eckpunkte voneinander entfernt), desto grösser die Stabilität. Diese Grundposition bildet auch die Ausgangslage, um in den Kopfstand zu gelangen. Nun hebt man die Knie vom Boden ab und streckt die Beine, so dass diese nur noch auf den Zehenspitzen abgestellt sind (die Stellung entspricht ungefähr dem Buchstaben "V"). Anschliessend ein Bein nach dem anderen vom Boden abheben und anwinkeln (Unterschenkel/Fusssohlen zeigen nach oben, Oberschenkel nach schräg unten); jetzt wird der Körper nur noch mit dem Kopf und den Händen gestützt (Gleichgewicht halten). Aus dieser Position werden die Beine zusammen kräfitg nach hinten schräg oben ausgestossen, gleichzeitig werden die Arme gestreckt, wodurch schliesslich eine Landung in der Liegestützposition (hoher Stütz, Gesicht/Blick nach unten gerichtet) erfolgt.
Achtung:
Bei der Landung im hohen Stütz (Liegestützpositon) den Rumpf bewusst anspannen, so dass die Position sofort eingenommen wird (ohne ein vorgängiges Durchhängen).
Erleichtern:
Nur ein Bein vom Boden abheben und anwinkeln, das andere Bein bleibt gestreckt am Boden (Zehenspitzenstand), womit das Gleichgewicht einfacher gehalten werden kann. Sich aus dieser Position in den hohen Stütz stossen.
Erschweren:
Evtl. Zusatzgewicht (an den Füssen)
1 Weichmatte (klein)
2 Gewichtsmanschetten ► Erschweren der Übung (Zusatzgewicht)
Korbsammler
Spielformen / Übungen
Gruppenarbeit
Übungsbeschrieb:
Ziel ist das intensive Einüben von technisch/taktischen Elementen, wobei jeder Teilnehmer je nach Spielsituation die Position des Angreifers respektive Verteidigers einnimmt. Während der Übung befindet sich die Hälfte der Teilnehmer in Ballbesitz (=Angreifer). Die restlichen Spieler ohne Ball sind Verteidiger. Die Angreifer können auf alle vorhandenen Körbe werfen, jedoch nur einmal hintereinander auf den gleichen Korb. Jeder Verteidiger kann sich durch regelkonforme Verteidigung einen Ball holen (z.B. Ball abluchsen oder erfolgreicher Rebound). Nach einem erfolgreichen Korbwurf bleibt der Angreifer in Ballbesitz. In einer vorgegebenen Zeit zählt jeder Teilnehmer die erzielten Körbe.
Variante:
Verhältnis Angreifer zu Verteidiger variieren.
Pro 2 Teilnehmer:
1 Basketball/FooBaSKILL-Ball
Spielfeld:
4-6 Basketballkörbe
Körpertreffer (one touch)
Light-Contact
Partnerarbeit
Regelmässiger Partnertausch.


Zwei Teilnehmer stehen sich gegenüber und versuchen sich gegenseitig mit den flachen Händen zu berühren. Als Trefferfläche gelten die Schulter (Sicherheitshinweis: nur von aussen her treffen, nicht über Kreuz) und die Knie (evtl. auch Bauch). Spiel auf Zeit oder eine bestimmte Anzahl Punkte (evtl. Partnerwechsel integrieren).
Variante:
Als Ligaspiel/Königsturnier (Sieger steigt auf, Verlierer steigt ab).
kein Material benötigt
Körpertreffer (one touch)
Kampf- und Raufspiele
Partnerarbeit

Zwei Teilnehmer stehen sich gegenüber und versuchen sich gegenseitig mit den flachen Händen zu berühren. Als Trefferfläche gelten die Schulter (Sicherheitshinweis: nur von aussen her treffen, nicht über Kreuz) und die Knie (evtl. auch Bauch). Spiel auf Zeit oder eine bestimmte Anzahl Punkte (evtl. Partnerwechsel integrieren).
kein Material benötigt
Krabbenkampf
Kampf- und Raufspiele
Partnerarbeit
Zwei Teilnehmer liegen sich bäuchlings gegenüber und heben Arme und Oberkörper vom Boden ab. Nun versuchen beide die Hände des Gegners zu fassen und zu Boden zu drücken. Sieger ist, wer die Hände seines Gegenübers zwei Sekunden lang auf dem Boden fixieren kann.
2 Weichmatten (klein) ► Variante indoor
2 Ausschusszeltblachen ► Variante outdoor
Postenaufbau indoor:
Die Weichmatten auf der schmalen Seite mittels Klett miteinander verbinden (Übung ist auch ohne Matten durchführbar).
Kraft: Anheben des Oberkörpers in Bauchlage
Light-Contact
Partnerarbeit
Die Teilnehmer befinden sich in Bauchlage vis-à-vis voneinander (Kopf zum Partner gerichtet). Gleichzeitig heben sie den Oberkörper und übergeben sich einen Medizinball. Der Oberkörper wird abgesenkt und der Teilnehmer mit dem Ball, führt diesen zur Stirn und streckt anschliessend die Arme wieder nach vorne aus. Die Partner führen die Übung erneut aus (Anheben des Oberkörpers), wobei nun der andere Teilnehmer den Ball zur Stirn führt.
2 Weichmatten (klein)
1 Medizinball
Kraft: Ballstossen in Boxstellung
Light-Contact
Einzelarbeit
Aus der Boxstellung wird der Medizinball an die Wand gestossen und auf Kopfhöhe wieder gefangen.
1 Wand
1 Medizinball
Kraft: Rumpfbeuge
Light-Contact
Partnerarbeit
Zwei Teilnehmer befinden sich in Rückenlage mit angewinkelten Beinen vis-à-vis voneinander (Beine zeigen zum Partner; evtl. die Füsse gegenseitig einhaken). Gleichzeitig führen die Teilnehmer eine Rumpfbeuge aus (Oberkörper anheben/senken) und übergeben sich dabei jeweils einen Medizinball (einfach zu schwierig: Ball in Vorhalte, Ball vor der Brust halten, Ball mit gestreckten Armen in Hochhalte).
Variante:
Ein Teilnehmer hällt mit angehobenem Oberkörper die Pratze dem Partner entgegen, welcher seinerseitse ebenfalls mit angehobenem Oberkörper zwei Geraden auf die Pratze schlägt. Anschliessend führen beide Teilnehmer eine Rumpfbeuge aus, damit beim erneuten Anheben des Oberkörpers die Pratze übergeben werden kann. Bei der nächsten Übungsausführung (Rumpfbeuge) schlägt nun der andere Teilnehmer auf die Pratze etc.
2 Weichmatten (klein)
1 Medizinball
Variante:
1 Pratze
Kraft: Rumpfbeuge und Ballstossen
Light-Contact
Partnerarbeit



Teilnehmer A liegt mit angewinkelten Beinen und aufgestellten Füssen auf dem Rücken. Die Schulterblätter sind dabei vom Boden abgehoben und der Medizinball wird in Boxstellung vor dem Kopf gehalten (eine Hand unter dem Ball, eine seitlich am Ball anliegend). Teilnehmer B befindet sich im Stand mit ca. 1-2 Meter Distanz gegenüber des Partners. Teilnehmer A stösst den Ball durch gleichzeitiges Heben des Rumpfs und Ausstrecken des Wurfarms zu seinem Partner. Dieser hält den Ball kurz fest und wirft ihn dann wieder zurück. Teilnehmer A wechselt bei jedem Zuspiel den Wurfarm und berührt während der ganzen Übung mit seinen Schultern den Boden nicht (Oberkörper auch nicht zu weit anheben, um eine ständige Spannung im Rumpf zu gewährleisten).
Varianten:
- Schwererer Medizinball
- Teilnehmer B wirft den Ball sofort wieder zurück.
- Teilnehmer B steht weiter weg.
Pro Gruppe:
1 Medizinball
1 Weichmatte (klein)
Kraft: Rumpfbeuge und Schlagart Gerade
Light-Contact
Partnerarbeit



Teilnehmer A liegt mit angewinkelten Beinen und aufgestellten Füssen auf dem Rücken. Die Schulterblätter sind dabei vom Boden abgehoben und die Fäuste in Doppeldeckung vor dem Kopf (Hände auf Kinnhöhe). Teilnehmer B steht aufrecht auf Kopfhöhe seines Partners mit angewinkelten Unterarmen (90 Grad im Ellenbogengelenk). Teilnehmer A hebt explosiv seinen Oberkörper, rotiert leicht seinen Oberkörper und schlägt über Kreuz gegen die Hand von Teilnehmer B (Schläge mit der linken und rechten Faust jeweils im Wechsel). Zwischen den Wiederholungen wird der Oberkörper abgesenkt, aber die Schulterblätter berühren den Boden nicht.
Variante:
Oberkörper anheben, 3 Schläge im Wechsel (z.B. li-re-li) ausführen und Oberkörper wieder absenken.
Pro Teilnehmer
1 Paar Boxhandschuhe
Pro Gruppe
1 Weichmatte (klein)
Kraft: Schlagarten
Light-Contact
Partnerarbeit


Zwei Teilnehmer stehen hintereinander vor der aufgerichteten (grossen) Weichmatte. Während 10-15 Sekunden boxt der Vordermann einen vorgegebenen Schlag oder eine Schlagkombination gegen die Matte (sich wirklich auspowern). Ist die Zeit verstrichen, macht er den Platz frei für den Partner und stellt sich hinter diesen an. Der zweite Teilnehmer beginnt nun seinerseits auf die Matte einzuschlagen. Der Sportleiter gibt die Anzahl Durchgänge vor.
Pro Teilnhemer:
1 Paar Boxhandschuhe
Pro Gruppe:
1 Weichmatte (gross)
Kraft: Seilspringen
Light-Contact
Einzelarbeit
Seilspringen:
- beidbeinig
- auf einem Bein hüpfend (li/re)
- re/li Bein voraus (Variante: Bein/Knie richtig anheben oder Fuss nur leichtes Springen auf den Fussballen)
- abwechslungsweise re/li Bein voraus (Variante: Bein/Knie richtig anheben oder Fuss nur leichtes Springen auf den Fussballen)
- abwechslungsweise li/re Ferse auf dem Boden antippen
1 Springseil
Kraft/Duell: Abduktion und Adduktion der Beine in Liegestützposition sowie Liegestütz
Light-Contact
Partnerarbeit
In Liegestützposition werden die Arme mit den Händen auf einer umgedrehten Langbank abgestütz; die Beine werden auf dem Boden platziert. Die Beine durch kleine Sprünge abspreizen und wieder in die Ausgangsposition zusammenführen. Jedoch wird jeweils in der Position mit gespreizten Beinen zusätzlich eine Liegestütz (Arme beugen und strecken) in die Übung integriert, ehe die Beine zusammengeführt werden.
Variante:
Position der Hände/Arme variieren (Bsp.: breit, schmal, zusammen).
Duell:
Nach der Kräftigungsübung erfolgt ein Leichtkontakt-Kampf auf der breiten oder schmalen Seite der umgedrehten Langbank.
Pro 2er Gruppe:
1 Langbank
Pro Teilnehmer:
1 Paar Boxhandschuhe
Kraft/Duell: Anheben und Senken eines Beines im Unterarmstütz alternierend
Light-Contact
Partnerarbeit
Beim Unterarmstütz bilden die gestreckten Beine und der Oberkörper praktisch eine Linie. Die Beine werden mit den Zehenspitzen auf einer umgedrehten Langbank und der Oberkörper mit den Unterarmen auf dem Boden gestützt. Die Unterarme liegen parallel zueinander flach und mit den Oberarmen vertikal auf dem Boden auf (90 Grad Winkel im Ellenbogengelenk). Abwechslungsweise wird ein Bein leicht angehoben (Fuss ungefähr auf Fersenhöhe).
Duell:
Nach der Kräftigungsübung erfolgt ein Leichtkontakt-Kampf auf der breiten oder schmalen Seite der umgedrehten Langbank.
Pro 2er Gruppe:
1 Langbank
Pro Teilnehmer:
1 Paar Boxhandschuhe
Kraft/Duell: Liegestütz
Light-Contact
Partnerarbeit
Liegestützposition, Beine auf der umgedrehten Langbank platziert; Arme beugen und strecken (Oberkörper senken und heben).
Variante:
Position der Hände/Arme variieren (Bsp.: breit, schmal, zusammen).
Duell:
Nach der Kräftigungsübung erfolgt ein Leichtkontakt-Kampf auf der breiten oder schmalen Seite der umgedrehten Langbank.
Pro 2er Gruppe:
1 Langbank
Pro Teilnehmer:
1 Paar Boxhandschuhe
Kraft/Duell: Liegestütz und Sprung über einen Gegenstand
Light-Contact
Partnerarbeit
Aus dem Stand die Beine beugen, die hände neben den Füssen absetzen um in die Hocke zu gelangen. Sich mit den Händen abstützen, Sprung mit beiden Beinen nach hinten, um in die Liegestützposition zu gelangen. Durch Beugen der Arme den Oberkörper vollständig ablegen (Bauchlage). Aus der Bauchlage mit beiden Armen zurück in die Liegestützposition drücken und zurück in die Hocke springen. In der Hocke ist der Oberkörper leicht nach vorne geneigt, Arme schräg am Körper nach hinten strecken (wie ein Skispringer auf der Schanze), kraftvoll vom Boden abstossen, um einen Sprung (lateral-seitlich) über die Langbank auszuführen (Schwung der Arme nutzen). Den Oberkörper aufrichten und die Übung neu starten (Liegestützposition einnehmen), um schliesslich zurück in die Ausgangsposition zu hüpfen.
Variante:
Frontal über die Langbank springen.
Duell:
Nach der Kräftigungsübung erfolgt ein Leichtkontakt-Kampf auf der breiten oder schmalen Seite der umgedrehten Langbank.
Pro 2er Gruppe:
1 Langbank
Pro Teilnehmer:
1 Paar Boxhandschuhe
Kraft/Duell: Seitliches Überspringen eines Gegenstandes mit abgestütztem Oberkörper
Light-Contact
Partnerarbeit
Den Oberkörper mit den Armen auf der umgedrehten Langbank abstützen. Beidbeiniges hüpfen von der einen auf die andere Seite der Langbank.
Variante:
Jeweils nur mit dem äusseren Bein landen und abspringen.
Duell:
Nach der Kräftigungsübung erfolgt ein Leichtkontakt-Kampf auf der breiten oder schmalen Seite der umgedrehten Langbank.
Pro 2er Gruppe:
1 Langbank
Pro Teilnehmer:
1 Paar Boxhandschuhe
Kraft/Duell: Wechselsprung auf einem Gegenstand
Light-Contact
Partnerarbeit
Stand mit einem Bein auf der umgedrehten Langbank und dem anderen Bein auf dem Boden. Abwechslungsweise im Sprung die Fussposition wechseln.
Duell:
Nach der Kräftigungsübung erfolgt ein Leichtkontakt-Kampf auf der breiten oder schmalen Seite der umgedrehten Langbank.
Pro 2er Gruppe:
1 Langbank
Pro Teilnehmer:
1 Paar Boxhandschuhe
Kraftausdauertest (KAT)
Prüfungen
Zeitverhältnisse (25 Min.) entsprechen einer Gruppengrösse von ca. 30 Teilnehmer.
Selbstverständlich wird jeder Teilnehmer einzeln geprüft.
Der Kraftausdauertest (KAT) dient zur Überprüfung der konditionellen Substanz.
Ausführungsbestimmungen
Anlage:
Der KAT ist immer in einer Halle durchzuführen und kann nicht nach draussen verlegt werden. Beim KAT sind alle Posten genau vorgeschrieben und befinden sich an einem klar definierten Ort. In der Halle sollte ein Volleyball-Feld eingezeichnet sein, da die Verteilung der Posten gemäss bestimmten Messvorgaben von diesem Feld ausgehend geschieht. Die Posten befinden sich innerhalb des Volleyball-Feldes.
Postenbeschreibung:
Lauf: Für den Rundlauf werden 4 Malstäbe benötigt.
Ruderzug: Die Holmen werden auf zwei verschiedene Höhen eingestellt. Tiefer Holmen 1.20 m und hoher Holmen 1.30 m. Der Abstand zwischen den Holmen beträgt 60 cm.
Banksitzen: Die breite Seite der Bank zeigt nach oben.
Liegestütz: Ein halbierter Schaumstoffball definiert wie tief der Oberkörper gesenkt werden muss (Höhe 15 cm).
Rumpfbeuge: Die breite Seite der Bank zeigt nach oben. Optional können für die Teilnehmer Fitnessmatten bereitgelegt werden.
Ausführung:
Lauf: Der Rundlauf erfolgt um das ganze Volleyball-Feld. Start in der Ecke hinter dem Malstab des zugeteilten Teil-Volleyballfeldes (1/3) beim Barren.
Ruderzug: Der Teilnehmer hält sich im Fersenstand und in starker Rücklage am Holmen fest (die Beine unter den Holmen durchführen). Die Handrücken zeigen zum Gesicht (Obergriff). Durch Beugen und Strecken der Arme wird der Oberkörper angehoben und gesenkt (ohne Verlust der Ganzkörperstreckung). Die Brust muss 12 Mal den Holmen berühren. Teilnehmer mit der Körpergrösse über 1,80 m wählen den höheren Holmen.
Banksitzen: Der Teilnehmer sitzt auf der Langbank (je ein Bein auf einer Seite). Durch beidbeiniges Abspringen gelangt der Teilnehmer zum Stand auf der Langbank. Im Sprung gelangt der Teilnehmer zurück in die Ausgangslage. Die Position im Stand auf der Bank muss 12 Mal erreicht werden (Gesäss berührt zwischen den Sprüngen stets die Bank).
Liegestütz: Der Teilnehmer nimmt die Liegestützposition ein. Durch beugen und strecken der Arme wird der Oberkörper angehoben und gesenkt. Die Brust muss 12 Mal den Schaumstoffball berühren. Weibliche Teilnehmer nehmen die Liegestützposition mit auf dem Boden abgestützten Knien und Füssen in Hochhalte ein.
Rumpfbeuge: Der Teilnehmer befindet sich in Rückenlage. Die Beine sind angewinkelt, wobei die Waden auf der Bank aufliegen (Ferse nicht an der Bankkante zur Unterstützung der Bewegung). Der Teilnehmer muss den Oberkörper 12 Mal aufrichten, so dass beide Hände die Bankoberfläche vollständig berühren (Handgelenk überragt Bankvorderkante).
Weibliche Teilnehmer sowie männliche Teilnehmer ab dem 41. Lebensjahr müssen die Kräftigungsübungen 10 Mal absolvieren (statt 12). Weibliche Teilnehmer ab dem 41. Lebensjahr wiederholen die einzelnen Übungen 8 Mal (statt 10).
Zum Absolvieren der fünf Übungen (= 1 Runde) hat der Teilnehmer immer 2 Minuten Zeit. Je schneller die Übungen absolviert werden, desto mehr Zeit steht für die Erholung zur Verfügung (ein "Vorauslaufen" ist nicht möglich). Der Testleiter gibt dem Teilnehmer das Startzeichen für die nächste Runde (alle 2 Minuten). Der Teilnehmer versucht so viele Runden wie möglich zu vollenden.
Ein Teilnehmer muss den Test abbrechen, wenn die verlangte Wiederholungszahl (12/10/8) bei einer Übung nicht mehr erreicht wird; die Absolvierung einer Runde mehr als 2 Minuten benötigt.
Versuche:
Einer.
Messung:
Zeit: Der Teilnehmer hat 2 Minuten zur Verfügung, um eine Runde zu absolvieren.
Punkte: Jede vollständig absolvierte Runde ergibt einen Punkt. Das Ziel ist, möglichst viele Punkte zu erreichen. Einen halben Punkt gibt es, wenn die zweite Kräftigungsübung (Banksitzen) vollständig absolviert wurde.
Bei den Kräftigungsübungen zählt der Teilnehmer seine Anzahl Wiederholungen selbstständig. Der Testleiter führt, falls mehr als ein Teilnehmer kontrolliert werden muss, Stichproben durch. Sofern ein Teilnehmer nicht die korrekte Anzahl Wiederholungen absolviert, beendet der Testleiter den Test. Wenn der Testleiter nur einen Teilnehmer kontrolliert, so kann er die Anzahl Wiederholungen laut mitzählen.
Kontrolle:
Der Testleiter erklärt den Teilnehmern vorgängig alle Ausführungsbestimmungen und zeigt die Übungen gegebenenfalls vor (der Test sollte jedoch allen Teilnehmer bekannt sein). Während den Kräftigungsübungen hält sich der Testleiter bei den Teilnehmern auf und führt Stichproben bezüglich der Wiederholungsanzahl der einzelnen Übungen durch (im Idealfall kontrolliert ein Testleiter einen Teilnehmer). Der Testleiter schickt die Teilnehmer alle 2 Minuten auf die neue Runde. Ein Testleiter kann max. 3 Teilnehmer kontrollieren (Total max. 9 Teilnehmer pro Volley-ball-Feld mit 3 Testleitern). Sobald ein Teilnehmer die verlangten Übungen innerhalb der 2 Minuten nicht mehr erreicht, notiert der Testleiter die vollständig absolvierten Runden. Angefangene Runden ergeben mit vollendeter zweiter Kräftigungsübung (Banksitzen) einen halben Punkt. Das Resultat wird direkt elektronisch erfasst oder von einem Auswerteblatt später auf ein elektronisches Gerät übertragen.
Auswertung:
Für sämtliche Sportprüfungen stehen Auswertungsformulare sowie elektronische Auswertungsprogramme zur Verfügung:
www.armee.ch/sportausbildung
-> Downloads -> Sportprüfungen -> Auswertung -> KAT
Für 3 Teilnehmer und 1 Testleiter (9 Teilnehmer und 3 Testleiter):
1 (3) Stoppuhr(en), 4 (8) Malstäbe, 1 (3) Barren, 2 (6) Langbänke, 3 (9) halbierte Schaumstoffbälle, 3 (9) Fitnessmatten
Kreisende Bewegung der Arme im aufrechten Stand
Kraft
Einzelarbeit






Im aufrechten Stand wird eine Gewichtsscheibe mit angewinkelten Armen vor dem Kopf gehalten, die Scheibe mit angewinkelten Armen um den Kopf herum führen, wobei die restlichen Körperpartien ausser den Armen stabil bleiben. Das Gewicht gilt es während der gesamten Übungsausführung auf Kopfhöhe zu halten. Nach einer oder mehreren Umgängen die Rotationsrichtung ändern.
Achtung:
Aufrechte Körperhaltung.
Erleichtern:
Weniger Gewicht.
Erschweren:
Mehr Gewicht.
1 Gewichtsscheibe
Kreisende Bewegung der Arme in Liegestützposition
Kraft
Einzelarbeit







Liegestützposition (hoher Stütz, Gesicht/Blick nach unten gerichtet) mit leichter Grätschstellung der Beine, wobei die Arme auf zwei kleinen Gewichtsscheiben abgestützt werden. Einen Arm inkl. der Scheibe entlang dem Boden in Verlängerung des Körpers nach vorne schieben, anschliessend den gestreckten Arm zur Seite führen (90 Grad Winkel zum Körper) und wiederum in die Ausgangsposition bewegen (die Bewegung entspricht sozusagen dem Zeichnen eines Viertelkreises). Zurück in der Liegestützposition die selbe Übung mit dem andern Arm/der anderen Scheibe ausführen.
Achtung:
Kopf, Rumpf, Hüfte und Knie bilden eine Linie (Gesäss nicht durchhängen lassen, Bauch anspannen).
Erleichtern:
Grundposition nur halten (Liegestützposition); kleinerer Bewegungsumfang des Spielarm oder ihn nur nach vorne und zurück in die Ausgangslage führen.
Erschweren:
Zusatzgewicht (auf dem Rücken und/oder an den Armen).
2 Gewichtsscheiben (klein)
1 Gewichtsweste/Gewichtsscheibe/Sandsack ► Erschweren der Übung (Zusatzgewicht)
2 Gewichtsmanschetten ► Erschweren der Übung (Zusatzgewicht)